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„Keine Langzeitstudien?“ – Das tödlichste Märchen der Anti-Dampf-Lobby

Es ist der beliebteste Satz aller Gegner: „Wir wissen ja nicht, wie gefährlich E-Zigaretten auf lange Sicht sind. Es fehlen die Langzeitstudien.“
Wer das sagt, tut so, als wäre er besonders vorsichtig, als würde er sich um die Gesundheit sorgen. In Wahrheit ist es ein mörderisches Argument. Denn es bedeutet nichts anderes, als Millionen Rauchern zuzurufen: „Bleibt bei der Kippe, bis wir in 30 Jahren alle Daten haben.“

Das ist nicht Vorsicht. Das ist Zynismus in Reinform.


Die Nebelkerze der „Langzeitstudien“

„Langzeitstudie“ klingt seriös – ist aber ein Gummibegriff. Was soll das heißen? 10 Jahre? 20? 50? Wer dieses Argument bringt, kann die Latte beliebig verschieben. Ganz egal, welche Daten man liefert, es wird immer heißen: „Nicht lang genug.“

Die Wahrheit: E-Zigaretten gibt es seit über zwei Jahrzehnten. Zwei Jahrzehnte, in denen Millionen Menschen komplett umgestiegen sind. Zwei Jahrzehnte, in denen Ärzte, Wissenschaftler und Behörden hätten Alarm schlagen müssen, wenn Dampfen auch nur annähernd so schädlich wäre wie Rauchen. Doch es gibt keinen Alarm. Keine Welle an Krebsfällen, keine Explosion an Herzinfarkten, keine COPD-Epidemie bei Dampfern. Nichts.


Der Vergleich mit Tabak entlarvt alles

Beim Rauchen braucht es gar keine 30 Jahre, um die Schäden zu sehen. Die ersten Herzinfarkte, die ersten Schlaganfälle, die ersten Atemwegserkrankungen treten schon nach wenigen Jahren auf. Rauchen killt früh und brutal.

Wenn Dampfen auch nur ansatzweise in dieselbe Richtung ginge, dann hätten wir die Katastrophe längst auf den Tischen der Notaufnahmen. Aber das Gegenteil ist der Fall: Umsteiger zeigen bessere Lungenwerte, besseren Blutdruck, mehr Fitness. Genau das, was passiert, wenn man die Verbrennung beendet.


EVALI: Der größte Betrug in der Debatte

2019 schrie die ganze Welt „E-Zigaretten-Tote!“ – und was war die Realität? Illegale THC-Kartuschen, gestreckt mit Vitamin-E-Acetat. Mit handelsüblichen Liquids hatte das genau null zu tun. Doch der Schaden war angerichtet: Medien und Politik hatten endlich ihre Schlagzeilen. Bis heute wird EVALI als Waffe gegen die E-Zigarette missbraucht. Dabei ist es nichts anderes als ein Lehrstück, wie man Fake-News politisch ausschlachtet.


„95 % weniger schädlich“ – und das ist noch untertrieben

Die berühmte Zahl aus England wurde von Gegnern jahrelang zerredet. Mal hieß es, sie sei zu hoch, mal zu ungenau. Doch Fakt bleibt: Dampfen ist um ein Vielfaches weniger riskant als Rauchen. Selbst wenn es nicht 95, sondern „nur“ 70 Prozent wären – der Unterschied ist gigantisch. Jeder Umsteiger rettet sich damit Lebensjahre. Aber das passt natürlich nicht ins Weltbild derjenigen, die von der Tabaksteuer leben oder weiter ihre Medikamente verkaufen wollen.

Chart mit dem relativen Risikospektrum von 15 Nikotinprodukten mit und ohne Tabak.

Die wahre Ethik-Frage

Das Mantra „keine Langzeitstudien“ ist kein Schutz für Verbraucher. Es ist eine perfide Ausrede. Denn die eigentliche Alternative ist nicht „gar nichts inhalieren“, sondern weiterrauchen. Wer also verlangt, man müsse erst Jahrzehnte warten, der fordert im Klartext: „Bleibt süchtig nach Tabak, bis wir endgültig sicher sind.“

Das ist nicht Schutz – das ist unterlassene Hilfeleistung. Das ist Mitschuld am Tod von Millionen.


Nikotin ist nicht der Feind

Immer wieder wird so getan, als sei Nikotin der Teufel persönlich. Dabei ist es nicht das Nikotin, das Lungenkrebs, COPD oder Herzinfarkte auslöst – es ist die Verbrennung. Teer, Kohlenmonoxid, Giftstoffe. Genau das, was die E-Zigarette eliminiert. Nikotin kann man sauber zuführen – per Dampfe, per Beutel. Wer das leugnet, verteidigt nicht die Gesundheit, sondern den Tabak.


Schluss mit den Ausreden

Fassen wir zusammen:
– Zwei Jahrzehnte Erfahrung ohne Alarmzeichen.
– Klare Verbesserungen bei Umsteigern.
– Keine belegten Todesfälle durch handelsübliche E-Zigaretten.
– Wissenschaftlich nachvollziehbare Reduktion der Schadstoffe.

Und trotzdem hält man an diesem Scheinargument fest. Warum? Weil es bequem ist. Weil es die Kassen klingeln lässt. Weil es perfekt geeignet ist, Raucher in der Falle zu halten.


Das Fazit, das niemand hören will

Die E-Zigarette rettet Leben. Jeden Tag. Jeder, der das „Langzeitstudien“-Märchen predigt, macht sich mitschuldig daran, dass Raucher weiter sterben. Das ist die bittere Wahrheit.

Die Frage ist also nicht: „Wo sind die Langzeitstudien?“
Die Frage ist: Wie viele Menschen müssen noch sterben, bis ihr aufhört, euch hinter dieser billigen Ausrede zu verstecken?

Thomas Frohnert aka Steamshots ist leidenschaftlicher Dampfer, Technik-Enthusiast und Betreiber von steamshots.de. Seit über zehn Jahren setzt er sich intensiv mit dem Thema Dampfen und Harm Reduction auseinander. Auf seinem Blog teilt er fundierte Einblicke, ehrliche Reviews und praxisnahe Tipps rund um Aromen, Hardware und aktuelle Entwicklungen der Branche. Sein Ziel: Aufklärung ohne Hype – sachlich, verständlich und mit einem persönlichen Touch.

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