Fakten gegen Fakten? Warum die Deutsche Krebshilfe bei E-Zigaretten versagt – und Harm Reduction ignoriert
Wenn Prävention in die falsche Richtung läuft
Eigentlich müsste die Deutsche Krebshilfe E-Zigaretten als Chance begreifen: Millionen Raucher könnten so von Tabakzigaretten wegkommen – und genau das würde Krebsfälle verhindern. Doch was passiert? Die Organisation stellt E-Zigaretten öffentlich als fast ebenso gefährlich wie Tabak dar, verbreitet Schreckensszenarien und blendet die entscheidenden Fakten einfach aus.
Das zeigt sich aktuell bei der Nationalen Krebspräventionswoche 2025 und im neuen Tabakatlas 2025, den die Krebshilfe selbst mitfinanziert hat.
👉 Hier der Atlas im Original: Tabakatlas Deutschland 2025 (PDF)
Was die Krebshilfe behauptet
In ihren Stellungnahmen heißt es:
- E-Zigaretten enthielten „über 100 krebserregende oder giftige Stoffe“.
- Viele Produkte hätten einen „hohen Nikotingehalt“.
- Und das Schlimmste: Mit E-Zigaretten entstehe „eine neue Generation Nikotinabhängiger“.
Die Botschaft ist klar: E-Zigaretten = Gefahr. Punkt.
Doch genau hier beginnt das Problem: Diese Aussagen sind einseitig, unvollständig und für Raucher sogar gefährlich, weil sie den Eindruck erwecken, Dampfen sei genauso schlimm wie Rauchen.


Was im Atlas ebenfalls steht – aber verschwiegen wird
Schaut man in den Tabakatlas, findet man dort auch ganz andere Aussagen:
- Im Dampf von E-Zigaretten sind die Mengen an Schadstoffen wesentlich geringer als in Tabakrauch.
- Ein kompletter Umstieg von der Zigarette auf die E-Zigarette senkt die Belastung mit Schadstoffen.
Mit anderen Worten: Wer wirklich von Tabak auf E-Zigaretten umsteigt, hat gesundheitlich viel gewonnen. Doch genau diese Botschaft sucht man in den Kampagnen der Krebshilfe vergeblich.
Warum das so fatal ist
Raucher hören nun: „E-Zigaretten sind schädlich.“ Die logische Folge: Viele bleiben lieber gleich beim Tabak – dem Produkt, das nachweislich Hunderttausende Todesfälle pro Jahr verursacht. Das ist keine Prävention, das ist ein kommunikativer Bumerang.
Dazu kommt: Nikotin wird von der Krebshilfe wie das Hauptproblem dargestellt. Fakt ist aber: Nikotin macht abhängig, aber es verursacht keinen Krebs. Der eigentliche Killer beim Rauchen sind die Verbrennungsprodukte – und die fehlen beim Dampfen.
Internationale Faktenlage
Die Wissenschaft ist hier klarer als die Deutsche Krebshilfe:
- E-Zigaretten sind deutlich weniger schädlich als Tabakrauch.
- Sie sind zudem effektiver beim Rauchstopp als klassische Nikotinpflaster oder Sprays.
- Wer komplett umsteigt, ist messbar weniger Giftstoffen ausgesetzt.
Das heißt nicht, dass Dampfen gesund ist – aber es ist ein enormer Unterschied, ob man Dampf oder Rauch inhaliert.
Woher kommt diese Verblendung?
Die Antwort ist wahrscheinlich eine Mischung aus Ideologie und eingefahrenen Strukturen. Seit Jahrzehnten predigt die Tabakkontrolle nur eines: Null Nikotin. Alles, was Nikotin enthält, landet automatisch im Feindbild. Dass Millionen Menschen damit ihr Krebsrisiko massiv senken könnten, passt nicht ins Bild.
Hinzu kommt: Wer den Tabakatlas selbst finanziert, will natürlich, dass er als unangefochtene Wahrheit gilt. Differenzierte Botschaften, die auch Vorteile der E-Zigarette für Raucher anerkennen, würden dieses Bild stören.
Was eigentlich nötig wäre
Eine ehrliche Präventionskampagne müsste sagen:
- Jugendliche sollen gar nicht erst anfangen.
- Erwachsene Raucher haben mit E-Zigaretten eine echte Chance, das Risiko zu senken.
Beides zusammen ist möglich. Doch die Deutsche Krebshilfe setzt lieber auf Panikbilder, die jede Differenzierung verschlucken.
Fazit: Prävention gegen die Realität
Die Deutsche Krebshilfe will Krebs verhindern. Doch mit ihrer aktuellen Kommunikationslinie sorgt sie dafür, dass viele Raucher beim Tabak bleiben. Wer E-Zigaretten verteufelt, ignoriert wissenschaftliche Fakten und verspielt eine der größten Chancen zur Schadensminderung unserer Zeit.
Prävention bedeutet, Leben zu retten – nicht, den Ausstieg schwieriger zu machen.