Fast wie Master, aber irgendwie nicht ganz: Mein ehrlicher Test zur Elfbar Elfa Master
Ich sag’s gleich vorweg: Ich war nie ein Fan der klassischen Elfbar Disposables. Diese kleinen Wegwerf-Sticks waren für mich immer der Inbegriff von Umweltmüll, Konsum ohne Nachdenken und geschmacklich meist eher so meh. Doch die Marke hat sich entwickelt – und das muss ich anerkennen. Schon beim ELFX-Video war ich überrascht, wie viele von euch das Thema Elfbar wirklich interessiert hat. Und DANACH kam häufig die Frage: „Machst du auch mal was zur Elfa Master?“
Und hier ist es nun. Ich habe das Ding getestet. Auf Herz und Nieren. Mit all meinen Erfahrungen. Und ja, ich war neugierig. Denn „Master“ klingt erstmal nach dem großen Wurf. Aber ist es das auch?
Die Entwicklung von Elfbar: Vom Wegwerf-Müll zur Nachhaltigkeit?
Früher war ich, wie gesagt, absoluter Gegner dieser Disposables. Nicht nur aus Umweltgründen, sondern auch, weil sie einfach technisch wie inhaltlich unausgereift wirkten. Aber Elfbar hat sich weiterentwickelt. Von den einfachen Wegwerfgeräten hin zu Akkus mit austauschbaren Pods. Ein Schritt, den ich begrüße. Nicht perfekt, aber immerhin ein Ansatz in Richtung Nachhaltigkeit.
Mit der Elfa-Serie ging es dann weiter. Die einfachen Akkus mit vorbefüllten Pods waren simpel, praktisch und tatsächlich gar nicht mal so schlecht im Geschmack. Ich hatte lange Zeit einen Elfa Turbo-Akku in Benutzung. Klein, unkompliziert, für die Shorts im Sommer perfekt.
Jetzt also die Master: Große Erwartungen, kleiner Realitätsschock?
Als ich „Master“ gelesen habe, dachte ich: Das klingt nach High-End. Vielleicht sogar nach einem Podsystem, das mit der Caliburn X oder der Vaporesso Eco konkurrieren könnte. Aber als ich das Gerät auspackte, war ich direkt etwas ernüchtert.
Die Verpackung ist schick, keine Frage. Und die Farben sind, wie man es von Elfbar kennt, wieder sehr stylisch. Ich habe die schwarze und pinke Variante. Der erste Eindruck: Wertig. Aber dann kam das Datenblatt: 850 mAh Akku. Ja, das ist mehr als die 550 mAh der Elfa Turbo, aber irgendwie hatte ich mir mehr erhofft. „Master“ suggeriert für mich irgendwie 1000+ mAh. Und dann ist da noch das Display…
Farbdisplay mit Schwächen: Schön gedacht, aber schlecht lesbar
Ja, die Master hat ein Display. Und ich war tatsächlich gespannt. Ein Farbdisplay bei einem Elfbar-Gerät – das ist neu. Aber leider: Das Display ist im Alltag fast nutzlos. Bei Tageslicht oder gar direkter Sonne erkennst du kaum was. Innen geht’s, aber außen? Viel Glanz, wenig Nutzen.
Angezeigt werden Akkustand, Widerstand und eingestellte Leistung. Nett, aber auch nichts, was einen wirklich vom Hocker haut. Kein Puff-Counter, keine Zugdauer, keine sinnvolle Personalisierung.
Die Technik: Zwischen einfach und ärgerlich
Die Leistung ist in Stufen einstellbar zwischen 9 und 18 Watt. Klingt erstmal gut. Je nach eingesetztem Pod kann man also ein bisschen variieren. Aber die Umsetzung wirkt nicht ganz rund. Einige Pods wurden bei mir gar nicht erkannt. Ich hatte zum Beispiel einen frischen Cranberry Grape Pod, auf den ich mich echt gefreut habe – aber das Gerät hat einfach keinen Widerstand gelesen. Keine Reaktion, nichts. Und ja, sowas nervt. Besonders bei einem System, das gerade durch Einfachheit punkten will.
Ein anderer Pod funktionierte erst, dann plötzlich nicht mehr. Wackelkontakt? Fehlerhafte Elektronik? Man weiß es nicht genau. Aber sowas darf bei einem „Master“-Gerät eigentlich nicht vorkommen. Das gleiche bei den nachfüllbaren Pods: Anfangs alles top, später kein Widerstand mehr erkannt.
Design & Haptik: Zwischen schmal und wackelig
Die Elfa Master ist durchaus handlich. Ein wenig größer als die Turbo, aber immer noch sehr pocketfreundlich. Ideal für den Sommer. USB-C unten – alles gut. Aber: Die Pods wackeln. Mehr als bei der Turbo. Und das ist ein Punkt, der mich tatsächlich stört. Gerade wenn man in Bewegung ist oder das Gerät viel in der Hosentasche steckt, nervt dieses leichte Spiel.
Auch sonst wirkt die Haptik der Turbo insgesamt stimmiger. Schlanker, klarer, durchdachter. Die Master hingegen versucht, mehr zu sein, als sie ist. Und genau das merkt man.
Geschmack & Performance
Geschmacklich sind die Elfbar-Pods nach wie vor solide. Ich bin ein Fan der 10-ml-Liquids von Elfbar. Da gibt’s viele Sorten, die ich immer wieder nachkaufe. Die vorbefüllten Pods funktionieren auch mit der Master, kein Problem. Aber sie schmecken nicht besser als in der Turbo.
Was ich sagen will: Du bekommst mit der Master keinen Geschmacksboost oder eine bessere Performance. Im Gegenteil: Die wackelnden Pods und die unzuverlässige Elektronik machen die Nutzung manchmal zur Glücksfrage.
Vergleich: Elfa Turbo vs. Elfa Master
Wenn ich beide Geräte gegeneinanderstelle, dann gewinnt die Turbo. Klarer. Zwar hat sie kein Display und keine einstellbare Leistung, aber sie funktioniert einfach. Ohne Zicken. Ohne wackelnde Pods. Ohne Enttäuschung.
Die Master wirkt wie ein Versuch, ein Upgrade zu bauen – aber am Ende ist es eher ein Seitenschritt. Wer wirklich ein Upgrade will, sollte sich eher die Elfbar ELFX anschauen. Die ist noch mal ein ganz anderes Level, auch vom Geschmack her.
Fazit: „Master“ ist vielleicht doch etwas zu viel versprochen
Ich habe das Gerät getestet, weil ich ehrlich wissen wollte, ob Elfbar hier einen neuen Standard setzt. Tut sie leider nicht. Die Elfa Master sieht gut aus, bringt nette Features mit, bleibt aber hinter ihren eigenen Versprechen zurück.
850 mAh Akku, ein kaum lesbares Display, wackelnde Pods und technische Zickereien sind nicht das, was ich mir von einem „Master“ erhoffe. Das Gerät ist okay. Aber nicht mehr. Wer Elfbar liebt, wird damit irgendwie klarkommen. Aber wer was wirklich Stabiles sucht, greift zur Turbo oder schaut sich gleich die ELFX an.
Und ja, ich werde die Master jetzt nach diesem Test auch wieder einpacken. War nett, war okay, aber mehr auch nicht. Dafür ist mir meine Zeit – und ehrlich gesagt auch mein Dampfgenuss – zu schade.
Ach so: Hier noch der im Video versprochene 10% Rabatt-Code ( Code: Elfa2025 ) für die Seite https://elfbar600.de/
In diesem Sinne: Bleibt gesund, bleibt kritisch und bis zum nächsten Review!