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Ultracooles Podsystem oder nur ein weiterer Aufguss? Mein ehrliches Review zur VOOPOO Argus G3

Hi Freunde – und willkommen zu meinem ganz persönlichen Review der VOOPOO Argus G3. Ich muss ehrlich sagen: In letzter Zeit dreht sich bei mir dampftech-mäßig alles nur noch um Podsysteme. Nicht, weil ich nichts anderes mehr testen will, es gibt ja auch kaum noch neue Alternativen, – sondern weil die Dinger einfach verdammt praktisch geworden sind. Und wenn ich mal schnell was zum Dampfen brauche, greife ich mittlerweile fast nur noch zu diesen kleinen Alleskönnern. Die Argus G3 ist das neueste Gerät aus der beliebten Argus-Serie von VOOPOO – und ich hab sie mir für euch mal ganz genau angeschaut.

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Was ist neu bei der Argus G3?

Fangen wir mit dem wichtigsten Punkt an: VOOPOO verspricht für die G3 nicht einfach nur ein schickes Update mit Display und ein bisschen neuer Lackierung. Nein, unter der Haube soll sich richtig was getan haben. Die Rede ist von einer verbesserten Coil-Technologie namens iCOSM Code 2.0 – inklusive neuer Wattequalität auf „Aerospace Level“. Klingt erstmal fancy, aber was heißt das konkret? Laut VOOPOO sollen die neuen Coils satte 100 ml Liquid pro Coil schaffen. Das wäre in der Tat ein echtes Brett. Ich kann das in der Kürze der Testzeit nicht bestätigen, aber der erste Eindruck war definitiv positiv. Geschmacklich liefern die Coils ab. Und das nicht zu knapp.

Unboxing und erster Eindruck

Kommen wir mal zu dem, was einem als erstes ins Auge fällt: Die Verpackung. Die Argus G3 kommt in einer typischen, hochwertigen VOOPOO-Box. Mit dabei sind das Gerät, zwei Pods (einmal 0,4 Ohm und einmal 0,7 Ohm), ein USB-C-Ladekabel, ein Umhängeband (!) und die üblichen Zettelchen. Besonders cool finde ich das Band – ist zwar eher Spielerei, aber hey: So kann man das Gerät mal eben um den Hals hängen, wenn man unterwegs ist.

Ich habe übrigens ein pinkes Sample bekommen. Ob das die „Mädchenfarbe“ sein soll oder einfach nur die Farbe für Testmuster, weiß ich nicht. Aber gut – die Farbe ist Geschmackssache. Die Verarbeitung allerdings ist tipptopp. Zinklegierung, alles sitzt gut, keine scharfen Kanten. Fühlt sich hochwertig an.

Technische Daten im Überblick

  • Maße: 120 x 26,4 x 15,1 mm
  • Tankvolumen: 3 ml
  • Akku: 1500 mAh (fest verbaut)
  • Leistung: 5 bis 30 Watt einstellbar
  • Widerstände: 0,4 – 3 Ohm
  • Aufladung: USB-C, 2 Ampere
  • Display: 0,96“ TFT-Farbdisplay
  • Nur Zugautomatik, kein Feuertaster
  • Pods kompatibel mit anderen Argus-Modellen

Gerade die 1500 mAh Akku-Kapazität ist für so ein kleines Podsystem richtig stark. In Kombination mit der 2A Schnellladefunktion ist man super flexibel unterwegs.

Das Display und die Menünavigation

Ich sag’s gleich vorweg: Ich bin eigentlich kein großer Fan von verspielten Display-Animationen. Aber was VOOPOO hier liefert, ist wirklich gut gemacht. Drei Modi stehen zur Auswahl: „Smart“, „Sport“ und „Music“. Smart ist dabei die klassische Anzeige mit Infos zu Leistung, Widerstand und Puff-Zähler. Sport und Music liefern stylische Animationen beim Ziehen – nett, aber nicht mein Ding. Ich bleib bei Smart.

Die Bedienung erfolgt über einen einzigen Knopf – der allerdings nicht zum Feuern dient, sondern nur für die Menünavigation. Das heißt: Die Argus G3 verfügt ausschließlich über Zugautomatik. Finde ich persönlich nicht schlimm, weil ich eh nur so dampfe. Aber wer gerne feuert, der wird hier nichts zu drücken finden.

Airflow und Zugverhalten

Hier hat mich die G3 positiv überrascht. Die seitlich verbaute Airflow-Control lässt sich sehr fein und vor allem straff einstellen. Kein billiges Geklappere, kein versehentliches Verstellen. Wer es straff mag, wird hier glücklich. Ich sag nur: Tennisball durch Gartenschlauch – das geht mit der G3 wirklich! MTL-Freunde kommen genauso auf ihre Kosten wie Leute, die lieber etwas offener ziehen.

Die neuen Pods und iCOSM Coils

Wie gesagt, VOOPOO legt bei der G3 den Fokus auf die neue Coil-Generation. Die nennen sich iCOSM Code 2.0 und sollen mehr Geschmack, weniger Siffen und eine längere Lebensdauer bieten. Im Test hat der Geschmack sofort überzeugt. Der 0,7 Ohm Pod liefert einen weichen, sauberen Zug mit tollem Aroma. Der 0,4er ballert etwas mehr und ist eher für RDL gedacht. Beide Pods fassen 3 ml Liquid und lassen sich bequem seitlich befüllen.

Laut VOOPOO sind die Pods abwärtskompatibel mit anderen Argus-Geräten (G2, P2, Mini etc.). Auch das ist ein Pluspunkt. Wer schon ein Argus-System besitzt, kann also seine alten Pods weiter verwenden.

Performance im Alltag

Ich habe die G3 über mehrere Tage getestet, allerdings nur mit dem 0,7er Coil. Der 0,4er ist mir zu durstig. Einen Langzeittest über Wochen konnte ich logischerweise nicht machen. Trotzdem: Das Gerät lief absolut stabil, keine Aussetzer, kein Siffen, keine Fehlzüge. Die Zugautomatik reagiert schnell, der Geschmack bleibt auch nach mehreren Tagen konstant gut. Die Ladezeit ist angenehm kurz und die Animation beim Laden sieht auch noch gut aus.

Was mir ebenfalls positiv auffiel: Die Argus G3 bleibt angenehm kühl. Selbst bei längeren Zugsessions wird das Gehäuse nicht zu heiß.

Kleine Kritikpunkte

Perfekt ist die G3 natürlich nicht. Was mir fehlt, ist die Option, den Knopf auch als Feuertaster nutzen zu können. Nicht jeder steht auf reine Zugautomatik. Außerdem wäre ein etwas größerer Tank beim 0,4er Pod wünschenswert gewesen – der ist einfach ein bisschen zu durstig für nur 3 ml.

Auch die Tatsache, dass ich nur eine Coil zum Testen bekommen habe, ist schade. Langzeiterfahrung ist so natürlich schwer möglich. Aber das ist halt oft so bei Samples vor dem Marktstart.

Preis-Leistung und Fazit

Laut aktuellen Infos wird die Argus G3 für ca. 33 Euro in den Handel kommen. Für das, was man geboten bekommt, ist das absolut fair. Wir reden hier über ein gut verarbeitetes Podsystem mit starkem Akku, gutem Display, starker Airflow, viel Geschmack und ordentlicher Performance. Wer Podsysteme mag oder umsteigen möchte, macht mit der G3 nichts falsch.

Die Argus-Serie war eh schon stark, aber VOOPOO zeigt hier, dass es immer noch kleine, aber wichtige Verbesserungen geben kann. Gerade die neuen Coils machen Lust auf mehr. Wenn die tatsächlich die versprochenen 100 ml durchhalten, dann haben wir hier ein Podsystem mit echter Ausdauer.

Mein persönliches Fazit

Die VOOPOO Argus G3 ist kein bahnbrechender Gamechanger – aber ein verdammt gut gemachtes Podsystem, das nahezu alles richtig macht. Es ist stylish, funktional, durchdacht und liefert geschmacklich richtig ab. Die Airflow ist top, das Display schick, der Akku ausdauernd und die Pods solide.

Wer ein Podsystem sucht, das sowohl Anfängern als auch erfahrenen Dampfern Freude macht, sollte die G3 definitiv mal ausprobieren. Ich bin gespannt, wie sich die neuen Coils langfristig schlagen – aber der erste Eindruck war richtig gut.

Thomas Frohnert aka Steamshots ist leidenschaftlicher Dampfer, Technik-Enthusiast und Betreiber von steamshots.de. Seit über zehn Jahren setzt er sich intensiv mit dem Thema Dampfen und Harm Reduction auseinander. Auf seinem Blog teilt er fundierte Einblicke, ehrliche Reviews und praxisnahe Tipps rund um Aromen, Hardware und aktuelle Entwicklungen der Branche. Sein Ziel: Aufklärung ohne Hype – sachlich, verständlich und mit einem persönlichen Touch.

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