Vietnam, die WHO und das Dampfen: Wenn Heuchelei zur Politik wird
Die vietnamesische Regierung hat kürzlich beschlossen, E-Zigaretten und erhitzte Tabakprodukte vollständig zu verbieten. Was auf den ersten Blick wie ein mutiger Schritt zum Schutz der öffentlichen Gesundheit wirkt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als Paradebeispiel für Heuchelei, Interessenkonflikte und eine fragwürdige Allianz zwischen Politik und Wirtschaft. Ein Land mit einer hohen Raucherquote verbietet weniger schädliche Alternativen – und das unter dem Deckmantel des Gesundheitsschutzes. Aber wem dient diese Entscheidung wirklich?
Das Argument der Gesundheit: Ein schlechter Witz
Die offizielle Begründung Vietnams klingt scheinheilig: E-Zigaretten seien gefährlich und würden Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychische Probleme verursachen. Dabei ignoriert die Regierung konsequent die Ergebnisse zahlreicher Studien, die belegen, dass Dampfen mindestens 95 % weniger schädlich ist als Rauchen. Für Millionen Raucher weltweit bieten E-Zigaretten eine Möglichkeit, vom tödlichen Tabak wegzukommen. Doch statt diese Option zu fördern, entscheidet sich Vietnam, diese weniger schädliche Alternative komplett vom Markt zu nehmen.
Wenn es der Regierung wirklich um den Schutz der Gesundheit ginge, warum wird dann der Verkauf von herkömmlichen Zigaretten – den Hauptverursachern von Krebs, Herzinfarkten und Millionen von Todesfällen – weiterhin erlaubt? Die Antwort ist einfach: Die vietnamesische Tabakindustrie, allen voran die staatliche Vietnam National Tobacco Corporation (Vinataba), sorgt für sprudelnde Einnahmen. Und die Regierung möchte ihren Anteil daran nicht gefährden.
Ein Staat, der von Tabak profitiert
Vinataba, die zu 100 % im Besitz des vietnamesischen Staates ist, kontrolliert über 60 % des Tabakmarktes. Damit verdient die Regierung jedes Jahr Milliarden durch die Tabaksteuer und den Verkauf von Zigaretten. Ein Verbot von E-Zigaretten schützt dieses Monopol direkt, indem es sicherstellt, dass die Raucher weiter zur Zigarette greifen – und nicht zu weniger schädlichen Alternativen. Der Staat selbst ist der größte Nutznießer dieser Entscheidung, während die eigene Bevölkerung als gesundheitliches Opfer zurückbleibt.
Das Verbot ist nicht nur ein Schlag ins Gesicht derer, die versuchen, ihre Gesundheit durch den Umstieg auf E-Zigaretten zu verbessern, sondern auch ein deutliches Signal: Die vietnamesische Regierung stellt wirtschaftliche Interessen über den Gesundheitsschutz.
Die WHO: Wächter der Gesundheit oder Handlanger der Tabakindustrie?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spielt eine zentrale Rolle in dieser Geschichte. Seit Jahren positioniert sich die WHO als scharfer Kritiker von E-Zigaretten. Unterstützt durch Millionenbeträge von Anti-Dampf-Lobbyisten wie Michael Bloomberg, führt sie einen weltweiten Feldzug gegen das Dampfen – ungeachtet wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Anstatt die Vorteile von E-Zigaretten als Werkzeug zur Schadensminimierung anzuerkennen, setzt die WHO auf Verbote und Panikmache. In Ländern wie Vietnam wirkt dieser Druck besonders stark. Regierungen, die finanziell oder politisch von internationalen Organisationen abhängig sind, beugen sich oft diesem Einfluss, selbst wenn die eigenen Bürger darunter leiden.
Ein gefährlicher Präzedenzfall
Vietnam ist nicht allein. Länder wie Thailand, Singapur und Brunei haben ähnliche Verbote für E-Zigaretten verhängt. Diese Entscheidungen folgen oft einem Muster: Regierungen behaupten, ihre Bürger vor den „Gefahren“ des Dampfens schützen zu wollen, während sie gleichzeitig ihre Tabakmärkte sichern. Es ist ein perfides Spiel, das unter dem Deckmantel des Gesundheitsschutzes ausgetragen wird. Der wahre Preis? Die Gesundheit und das Leben von Rauchern, die keine Chance auf eine risikoreduzierte Alternative haben.
Kritik ist notwendig – und gerechtfertigt
Das Verbot in Vietnam zeigt auf erschreckende Weise, wie korrupte Strukturen, finanzielle Eigeninteressen und fragwürdiger internationaler Druck die öffentliche Gesundheitspolitik beeinflussen. Es ist ein Armutszeugnis, dass Staaten und Organisationen wie die WHO sich für eine Politik entscheiden, die Millionen von Rauchern in die Hände der Tabakindustrie treibt, anstatt ihnen eine echte Alternative zu bieten.
Die Heuchelei ist offensichtlich: Eine Regierung, die selbst massiv von der Tabakindustrie profitiert, und eine WHO, die wissenschaftliche Fakten ignoriert, arbeiten Hand in Hand – und die Menschen bezahlen den Preis.
Ein Aufruf zur Wahrheit
Vietnam und die WHO stehen hier exemplarisch für ein globales Problem: Eine Gesundheitspolitik, die sich hinter moralischen Argumenten versteckt, aber wirtschaftlichen Interessen dient. Es ist Zeit, diese Heuchelei aufzudecken und die Frage zu stellen: Wie viele Leben sind ein Monopol und ein politisches Machtspiel wert?
Statt Verbote zu erlassen, die auf Fehlinformationen und Eigeninteressen beruhen, sollten Staaten und Organisationen wie die WHO den Mut haben, wissenschaftliche Fakten anzuerkennen und eine ehrliche, verantwortungsvolle Politik zu betreiben. Alles andere ist nicht nur verlogen – es ist gefährlich.
Das ist doch nixht nur in Vietnam so. Schaut euch China, Japan, Thailand an. Da iat das genauso.
Die Zigaretten lobby ist stark.