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FUMOT TORNADO BOX POD – DER NACHHALTIGE WENDEPUNKT EINER MARKE, DIE BEI JUGENDLICHEN ZU BELIEBT WAR

Fumot dürfte den meisten von euch ein Begriff sein – oft mehr, als man es eigentlich gutheißen kann. Die Marke war in den letzten Jahren extrem präsent, vor allem durch diese übertriebenen Disposables, die teilweise mit 10.000 oder 20.000 Puffs beworben wurden. Viele davon waren grenzwertig, manche sogar offen illegal – und trotzdem sah man sie ständig auf Schulhöfen und in Jugendgruppen.

Dass gerade Jugendliche damit herumgelaufen sind, war immer ein Problem, denn diese Geräte waren billig, bunt, übertrieben süß im Geschmack und überall verfügbar. Die Zielgruppe, die sie damit letztlich real erreicht haben, war selten die, die sie offiziell ansprechen wollten.

Umso spannender ist es jetzt zu sehen, dass Fumot diesen Weg endlich verlässt.
Der Tornado Box Pod ist der erste wirkliche Schritt der Marke in Richtung Nachhaltigkeit, Seriosität und Verantwortung. Und genau deswegen stelle ich euch dieses Gerät vor: Nicht weil es eine weitere bunte Box ist, sondern weil es zeigt, dass auch Hersteller mit „schwieriger Vergangenheit“ sich weiterentwickeln können.

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UNBOXING – DAS NEUE SYSTEM

In der Verpackung steckt:

  • das Gerät
  • ein nachfüllbarer Pod
  • eine Basic-Anleitung

Fumot setzt weiterhin auf bunte Designs und Affen-Motive – das gehört zu ihrer Marke. Aber anders als früher bekommt man hier kein Wegwerfprodukt, sondern ein richtiges Dampfsystem, das darauf ausgelegt ist, länger genutzt zu werden.

Die Verarbeitung ist für den Hersteller überraschend gut. Der Tornado Box Pod fühlt sich stabil an, der Magnet hält sauber, die Airflow verstellt sich satt, und das Display ist klein, aber klar lesbar. Man merkt schnell: Das Ding soll benutzt werden – und nicht nach zwei Tagen in der Mülltonne landen.


TECHNIK – EINFACH GEHALTEN, ABER GUT DURCHDACHT

Der Tornado Box Pod bringt folgende Daten mit:

  • 800 mAh Akku
  • 0,9 Ω Mesh-Pod
  • 10 ml Podvolumen
  • USB-C
  • einstellbare Airflow
  • Akkustandsanzeige in Prozent

Es gibt keine Modi, keine Leistungseinstellungen und kein kompliziertes Menü. Und das ist gut so. Das Gerät richtet sich perfekt an die Zielgruppe, die vorher zu Disposables gegriffen hat: einfacher Einstieg, starker Geschmack, Null Aufwand.


BEFÜLLEN – ETWAS GEDULD GEHÖRT DAZU

Der Pod lässt sich über einen seitlich sitzenden Silikonstopfen befüllen. Der Stopfen sitzt fest, was gut für die Dichtigkeit ist, aber beim Öffnen manchmal fummelig. Hinter dem Befüllloch sitzt ein Silikon-Kanal, der das Einfüllen verlangsamt.

Heißt:
Langsam drücken. Nicht reinpressen.

Macht man es ruhig und kontrolliert, funktioniert das Befüllen einwandfrei, ohne Überlaufen oder Siffen. Und die Belohnung ist ein riesiger 10-ml-Tank, der im Alltag einfach Freiheit bringt.


DAMPFERFAHRUNG – DER FUMOT-GESCHMACK BLEIBT, ABER DAS SYSTEM IST BESSER

Und jetzt kommen wir zu dem, was Fumot schon immer am besten konnte:
Geschmack.

Die Liquids sind kräftig, süß, fruchtig, vollmundig und extrem sauber abgestimmt. Fumot beherrscht fruchtige Profile so gut wie kaum ein anderer Hersteller. Die leichte Frische ist vorhanden, aber nicht übertrieben. Genau diese Mischung ist der Grund, warum die Marke überhaupt so groß geworden ist.

Der 0,9-Ohm Mesh-Pod setzt die Liquids perfekt um:

  • Airflow offen: leichtes RDL, angenehm smooth
  • Airflow geschlossen: ein klares, straffes MTL

Und egal ob 20 mg Nikotinsalz oder klassisches Liquid – der Tornado Box Pod liefert ein rundes, überraschend hochwertiges Dampferlebnis.


NACHHALTIGKEIT – DAS ENDE DES EINWEG-UNSINNS

Hier liegt der eigentliche Fortschritt:

  • Der Akku bleibt bestehen.
  • Man tauscht nur den Pod aus.
  • Die Pods sind nachfüllbar.
  • Jeder Pod hält 2–3 Füllungen durch.
  • Die Pods sind bezahlbar.

Damit fällt der größte Kritikpunkt der Marke weg: Der riesige Elektroschrott, den Millionen Disposables weltweit erzeugen.

Und ganz wichtig – und mir persönlich auch ein Anliegen:

Dieses System ist für Jugendliche deutlich weniger attraktiv als billige, auffällige Einweg-E-Zigaretten.

Warum?

  • Es ist kein Impulsartikel mehr.
  • Man braucht das Gerät + Liquid.
  • Es ist keine Wegwerf-Modeware.
  • Es ist technisch und optisch erwachsener.
  • Es ist nicht für Schnellkäufe auf dem Schulhof geeignet.

Dass Fumot weg vom Einwegmodell geht, ist also nicht nur für die Umwelt ein Fortschritt, sondern reduziert automatisch die Attraktivität für Jugendliche, die früher einfach günstige, knallige Disposables weitergereicht haben.


FAZIT – FUMOT MACHT ENDLICH ERNST

Der Tornado Box Pod ist:

  • einfach
  • sauber verarbeitet
  • extrem geschmacksstark
  • nachhaltig
  • alltagstauglich
  • für Umsteiger perfekt geeignet

Und er zeigt, dass selbst Hersteller, die in der Vergangenheit ungewollt stark im Jugendbereich gelandet sind, neue Wege gehen können – bessere Wege.

Für alle, die Fumot-Liquids lieben, ist dieses System ein absolut logischer Schritt. Für Umsteiger ersetzt es 1:1 das Disposable-Erlebnis – nur ohne Müll, ohne ständige Neukäufe und mit besserer Technik.

Von mir gibt’s für diesen Schritt ganz klar beide Daumen hoch.
Nicht nur für das Gerät, sondern für die Richtung, die die Marke eingeschlagen hat.

Thomas Frohnert aka Steamshots ist leidenschaftlicher Dampfer, Technik-Enthusiast und Betreiber von steamshots.de. Seit über zehn Jahren setzt er sich intensiv mit dem Thema Dampfen und Harm Reduction auseinander. Auf seinem Blog teilt er fundierte Einblicke, ehrliche Reviews und praxisnahe Tipps rund um Aromen, Hardware und aktuelle Entwicklungen der Branche. Sein Ziel: Aufklärung ohne Hype – sachlich, verständlich und mit einem persönlichen Touch.

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Ein Kommentar

  1. Schreibe hier einen Kommentar, um zwei Dinge anzusprechen.

    Kann es sein, dass hier bei der Kommentarfunktion ein technischer Fehler vorliegt?
    Das Feld für Name und E-Mail sind bereits „vorbeschrieben“. Ich nutze diese Identität einfach mal zu Test- und Demonstrationszweckenzwecken.
    Dieser Kommentar kommt also NICHT von der Person, die angezeigt wird. Bitte unbedingt beachten!! Marc ist hier nicht der Kommentator!

    Hinsichtlich Test des Gerätes:
    ich glaube kaum, dass der Hersteller freiwillig seine „Masche“ geändert hat, sondern dass die Anpassung aufgrund der gesetzlichen Regelungen weltweit vorgenommen wurde.
    Hier einen „Saulus zum Paulus“ zu machen, halte ich für nicht richtig. Käme kein Druck, würde der Hersteller mit seinem Kundenfang unbeirrt weitermachen. Hier geht es um Kohle, nicht um Verbraucherschutz o.ä.

    Was die Pods angeht sehe ich auch nicht wirklich eine Verbesserung zu den Einmal-Geräten. Nur 2-3 mal befüllbar ist ja quasi auch Müllerzeugung, wenn man sich da andere Geräte ansieht, die du ja so oft hier bewertest. Auch passt für mich nicht die Kombi 800 mAh bzw. 10 ml Tank zusammen.

    Oben im Text schreibst du von übertrieben süsse Liquids, weiter unten „extrem geschmacksstark“ – passt für mich nicht, hat eher etwas von Verlust der kritischen Sicht.

    Du schreibst, mit Wegfall des Mülles fällt der größte Kritikpunkt der Marke weg. Was sind dann die anderen Punkte, die noch da sind?
    Für mich ist die Marke ein Abzockladen, dem die Gesundheit (der Jugend) und der Abfall stets egal war. DIES war und ist das grösste Problem.

    Sei mir ruhig böse Thomas, dies war für mich aber kein neutraler, kritischer Artikel, sondern hatte etwas von Werbung an sich.
    Meine ganz persönliche und ehrliche Meinung, wie du immer so schön schreibst…

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