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WHO gegen Schadensminderung: Warum der neue Tabakbericht 2025 Millionen Raucher im Stich lässt

Ein persönlicher Kommentar von jemandem, der durch die E-Zigarette das Rauchen hinter sich gelassen hat – und jetzt fassungslos ist über die Ignoranz der WHO.


🧩 Die große Hoffnung – und die bittere Enttäuschung

Man hätte sich so viel erhoffen können: Zum 20-jährigen Jubiläum des Rahmenabkommens zur Tabakkontrolle (FCTC) legt die WHO ihren neuen „Global Tobacco Control Report 2025“ vor. Ein historischer Moment, eine Gelegenheit für eine moderne, differenzierte Strategie gegen das Rauchen.

Doch was die Weltgesundheitsorganisation in diesem Bericht präsentiert, ist nichts anderes als eine Rückkehr zur Angst, zur Ideologie, zur pauschalen Verteufelung – besonders von E-Zigaretten.

Ich selbst habe 24 Jahre lang geraucht. Ich war abhängig, gesundheitlich angeschlagen, verzweifelt. Erst die E-Zigarette hat mir den Weg aus der Tabakhölle ermöglicht. Heute, zehn Jahre später, sehe ich fassungslos zu, wie eine Organisation, die angeblich Gesundheit schützen soll, genau das blockiert, was Millionen von Menschen helfen könnte.


🔥 Was steht im neuen WHO-Bericht 2025?

Kurz gesagt: viel Alarm, wenig Lösung.

Die WHO warnt eindringlich vor der Verbreitung von E-Zigaretten, Heat-not-Burn-Produkten und Nikotinbeuteln – also jenen Produkten, die weltweit nachweislich Rauchern beim Ausstieg helfen. Im Zentrum steht der Vorwurf: Die Tabakindustrie nutze diese Produkte, um eine neue Generation Nikotinabhängiger zu erzeugen.

Kernpunkte des Berichts:

  • E-Zigaretten seien „schädlich, insbesondere für Jugendliche“.
  • Aussagen über ein „geringeres Risiko“ seien irreführend.
  • Auch E-Dampf soll künftig wie Tabakrauch behandelt und reguliert werden.
  • Die WHO kritisiert, dass nur 133 Länder überhaupt irgendeine Form von Regulierung haben – und fordert strengere Gesetze und Verbote.

Was fehlt? Eine konkrete Strategie für Millionen erwachsener Raucher, die heute – nicht irgendwann – eine sichere Alternative brauchen.


📉 Das Problem: Eine gefährliche Verwechslung

Die WHO vermischt alles: Jugendliche, Nichtraucher, Ex-Raucher, Umsteiger. Es gibt keine differenzierte Betrachtung. Keine Unterscheidung zwischen dem, was gefährlich sein könnte, und dem, was heute bereits Menschenleben rettet.

Dabei ist die Wissenschaft längst weiter.

  • E-Zigaretten verbrennen keinen Tabak.
  • Sie enthalten drastisch weniger Schadstoffe.
  • Sie produzieren kein CO, kein Teer, kein Rauch.
  • Die Risiken sind – laut Public Health England – mindestens 95 % geringer als beim Rauchen.

Und dennoch: Die WHO stellt Dampf und Rauch auf eine Stufe. Das ist nicht nur wissenschaftlich unhaltbar, sondern auch verantwortungslos.


💔 Persönlich gesprochen: Was das für Ex-Raucher wie mich bedeutet

Ich hätte ohne E-Zigarette den Ausstieg nie geschafft. Kein Nikotinpflaster, kein Spray, kein Kurs hat geholfen. Erst das Dampfen hat mir mein Leben zurückgegeben: Keine Atemnot mehr, kein Husten, kein Tabakgeruch. Mehr Fitness, mehr Selbstkontrolle, mehr Lebensqualität.

Dass die WHO das ignoriert – oder schlimmer noch: bekämpft – ist ein Schlag ins Gesicht für Millionen Menschen wie mich.

Es ist nicht nur eine verpasste Chance. Es ist eine globale Gesundheitskatastrophe, die sich in Zeitlupe abspielt.


🧪 Was die WHO bewusst ausblendet

Es gibt unzählige Studien zur Wirkung von E-Zigaretten. Viele davon sind peer-reviewed, groß angelegt und international anerkannt.

  • England: Die Zahl der Raucher ist dank E-Zigaretten historisch niedrig.
  • Schweden: Dank Snus und Nikotinbeuteln ist das Land quasi rauchfrei.
  • Japan: Durch Heat-not-Burn-Produkte ist der Zigarettenkonsum um über 40 % eingebrochen.

Diese Länder haben verstanden, was Harm Reduction bedeutet: Nicht alle werden sofort aufhören – aber viele können auf sicherere Alternativen umsteigen.

Die WHO ignoriert diese Erfolge. Stattdessen wird von „fehlenden Langzeitstudien“ gesprochen – als ob ein Mensch mit 20 Jahren Raucherkarriere lieber noch zehn Jahre warten sollte, bevor er umsteigt.


🛑 Der ideologische Tunnelblick

Was hier geschieht, ist nicht evidenzbasiert. Es ist politisch. Es ist ideologisch. Und es ist gefährlich.

Der WHO geht es nicht mehr um Gesundheit, sondern um Kontrolle. Um Narrative. Um ein Schwarz-Weiß-Weltbild, in dem nur das komplette Aufhören zählt – alles andere ist „böse“.

Doch das wahre Leben ist grau. Es ist chaotisch. Es ist menschlich. Und es braucht pragmatische Lösungen, keine dogmatischen Parolen.


🎯 Warum das auch dich betrifft – selbst wenn du Nichtraucher bist

Man könnte meinen: „Was interessiert mich das? Ich rauche ja nicht.“ Doch was hier passiert, betrifft uns alle.

Denn:

  • Millionen Menschen könnten durch die WHO-Politik weiterrauchen, statt umzusteigen.
  • Die Gesundheitskosten steigen weiter – auf Kosten der Allgemeinheit.
  • Länder mit restriktiver E-Zigaretten-Politik haben höhere Raucherquoten.
  • Jugendliche dampfen nicht, weil es erlaubt ist – sondern trotz Verboten.

Diese Politik funktioniert nicht. Und sie schadet langfristig auch denen, die nie geraucht haben.


🔄 Was wäre die Alternative?

Die Lösung ist kein Freifahrtschein für die Industrie, sondern eine kluge, differenzierte Regulierung. Eine, die zwischen erwachsenen Rauchern und Jugendlichen unterscheidet. Eine, die aufklärt, schützt, aber nicht bevormundet.

Konkret heißt das:

  • Zugang zu geprüften E-Zigaretten für Erwachsene erleichtern
  • Aromen gezielt schützen, aber kindliches Marketing verbieten
  • Jugendschutz über Altersverifikation und Verkaufskontrollen stärken
  • Forschung fördern statt verhindern
  • Raucher aufklären, statt sie zu verängstigen

🧠 Harm Reduction ist kein Kompromiss – sondern Fortschritt

Niemand sagt, E-Zigaretten seien harmlos. Aber sie sind signifikant weniger schädlich. Und das ist entscheidend.

Denn: Wenn Millionen Menschen dadurch nicht sterben müssen, dann ist das kein Umweg, sondern ein Fortschritt. Ein realer, messbarer Gesundheitsgewinn.

Was wir brauchen, ist Mut. Mut, die Realität anzuerkennen. Mut, neue Wege zu gehen. Und Mut, gegen den Strom der Ignoranz zu schwimmen – auch wenn dieser von Organisationen wie der WHO kommt.


🗣️ Schlusswort

Die WHO hat mit dem Tabakbericht 2025 nicht nur eine Chance verpasst – sie hat ein gefährliches Signal gesendet: Dass ideologisches Festhalten wichtiger ist als Leben retten.

Ich sage: Das ist nicht akzeptabel.

Nicht für mich. Nicht für Millionen Ex-Raucher. Und nicht für die nächste Generation, die endlich eine Welt ohne Tabakzigaretten verdient – aber mit echten Alternativen.

Thomas Frohnert aka Steamshots ist leidenschaftlicher Dampfer, Technik-Enthusiast und Betreiber von steamshots.de. Seit über zehn Jahren setzt er sich intensiv mit dem Thema Dampfen und Harm Reduction auseinander. Auf seinem Blog teilt er fundierte Einblicke, ehrliche Reviews und praxisnahe Tipps rund um Aromen, Hardware und aktuelle Entwicklungen der Branche. Sein Ziel: Aufklärung ohne Hype – sachlich, verständlich und mit einem persönlichen Touch.

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