Menthol-Schock: Wird das Dampfen bald unmöglich?
Liebe Dampfer-Community,
es brodelt wieder in der Politiklandschaft und das Dampfen könnte schon bald vor einer neuen Herausforderung stehen. Laut einer aktuellen Pressemitteilung des Bundesverbands der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) steht das beliebte Menthol-Aroma für E-Zigaretten unter Beschuss. Doch was steckt dahinter, und warum sollten wir uns alle Sorgen machen?
Das sagt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
Am 4. Dezember 2024 hat das BfR eine neue Stellungnahme zu Menthol in E-Zigaretten-Liquids herausgegeben. Und hier wird es interessant: Das Institut sieht keine gesundheitlichen Risiken durch den Einsatz von Menthol in Liquids und gibt keine Empfehlung für ein Verbot. Zudem gibt es laut BfR keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass Menthol die Aufnahme von Nikotin verstärken könnte.
Warum dann die Panik?
Trotz dieser klaren Faktenlage gibt es Warnungen, dass das Bundeslandwirtschaftsministerium eine Verordnung planen könnte, die Menthol in E-Zigaretten schlichtweg verbietet. Sollte das wirklich geschehen, könnte das nicht nur Menthol-Liebhaber treffen, sondern die gesamte Kategorie der E-Zigaretten massiv beeinträchtigen. Händler, Dampfer und letztlich auch die Harm-Reduction-Bewegung wären betroffen.
Was sagt der BVTE?
Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer des BVTE, warnt eindringlich vor solch einem Schritt. Er erinnert daran, dass eine geschäftsführende Bundesregierung ohne parlamentarische Mehrheit keine weitreichenden Verordnungen durchsetzen sollte – schon gar nicht solche, die eine ganze Produktkategorie faktisch aushebeln könnten. Verfassungsrechtlich wären solche Eingriffe äußerst fragwürdig.
Was bedeutet das für uns?
Falls dieses Verbot kommt, stehen wir vor einem gravierenden Einschnitt in unsere Freiheit, selbstbestimmte Entscheidungen über das Dampfen zu treffen. Menthol-Liquids gehören für viele zu den beliebtesten Optionen – nicht zuletzt, weil sie eine willkommene Alternative zu herben Tabakaromen sind. Ein Verbot würde auch einen weiteren Präzedenzfall schaffen: Wo endet das dann?
Was können wir tun?
Wir müssen uns Gehör verschaffen! Hier sind ein paar Vorschläge, wie ihr aktiv werden könnt:
- Informiert euch über die aktuellen Entwicklungen und bleibt kritisch.
- Schreibt an eure Abgeordneten – macht deutlich, dass solche Verbote für Verbraucher unakzeptabel sind.
- Unterstützt die Arbeit von Verbänden wie dem BVTE, die sich für unsere Interessen einsetzen.
Das Dampfen hat bereits genug Hürden überwinden müssen. Lassen wir nicht zu, dass sinnlose Verbote uns erneut in die Ecke drängen!
Bleibt stark und dampft weiter,
Thomas Frohnert
steamshots.de