đš Die Dampf-Welt vom 8. bis 14. Juni 2025 â Steuerfantasien, Verbotswahn und ein Lichtblick am anderen Ende der Welt
Die Woche war wieder einmal eine dieser, in denen man sich fragt: Wer will hier eigentlich noch Gesundheitspolitik machen â und wer spielt nur noch Macht, Kontrolle und Steuermaximierung? WĂ€hrend einige LĂ€nder endlich verstanden haben, wie Harm Reduction funktioniert, versuchen andere mit aller Kraft, den Fortschritt zurĂŒckzudrehen. Willkommen in der Dampf-Welt â Woche fĂŒr Woche der ehrliche Blick auf das globale Irrenhaus rund um die E-Zigarette.
đȘđș EuropĂ€ische Union â Drei Wege, um Dampfer zur Kasse zu bitten
Die EU-Kommission hat sich drei Optionen ausgedacht, wie man E-Liquids am besten besteuern kann:
1ïžâŁâŻNullsteuer (die wird gleich wieder verworfen â zu vernĂŒnftig),
2ïžâŁâŻ36 Cent pro ml oder 40âŻ% vom Verkaufspreis,
3ïžâŁâŻStaffelung nach Nikotingehalt (12 Cent unter 15 mg/ml, 36 Cent darĂŒber).
FĂŒr wen das klingt, als ginge es nur ums Geld â ja, genau das ist es. Gesundheitsminister geben Lippenbekenntnisse zur âRaucherentwöhnungâ ab, wĂ€hrend sie im Hintergrund den Preis fĂŒr die Alternative hochtreiben. Mehr Schein als Sein in BrĂŒssel.
đłđż Neuseeland â So gehtâs auch: Raucherquote halbiert dank fairer Dampfer-Regulierung
Von 14âŻ% auf 6,9âŻ% in nur vier Jahren â Neuseeland zeigt, dass man mit klugen Regeln echte Fortschritte erzielt. Keine Verbote, keine Panikmache. Nur klare QualitĂ€tsstandards, ein Verbot von Einwegprodukten und gezielter Jugendschutz. Und: regulierte E-Zigaretten sind von der Tabaksteuer ausgenommen. Statt PolizeiknĂŒppel setzt man auf AufklĂ€rung â ein Konzept, das in Europa dringend Schule machen sollte.
đđ· Kroatien â Willkommen in der Steuerfalle
Kroatien plant ab 1. Juli 2025 eine Steuer von 0,20âŻâŹ pro Milliliter Liquid. Damit wird das Dampfen auch hier kĂŒnstlich verteuert â unter dem Deckmantel der âGesundheitsfinanzierungâ. Die BĂŒrger dĂŒrfen in einer öffentlichen Konsultation noch mitreden â doch ob das Ergebnis auch gehört wird, bleibt fraglich.
đșđŠ Ukraine â Aromaverbot? LĂ€uft ins Leere
Ein Jahr nach dem Verbot aromatisierter Liquids zeigt eine Umfrage: 70âŻ% dampfen sie trotzdem weiter. Nur 2,2âŻ% haben wirklich aufgehört. Die Mehrheit hĂ€lt das Gesetz fĂŒr wirkungslos und ignoriert es. Kein Wunder, wenn man ohne AufklĂ€rung, Alternativen und Zugang zu legalen Produkten einfach nur stumpf verbietet.
đ·đș Russland â 12,4 Millionen Dollar Schwarzmarkt entdeckt
In Sibirien wurden tausende EinweggerĂ€te, Liquids und Schnupftabak mit einem Gesamtwert von ĂŒber 12 Millionen Dollar beschlagnahmt. Das zeigt, wie gigantisch der illegale Markt ist â und wie schnell er wĂ€chst, wenn man die Menschen aus legalen Alternativen verdrĂ€ngt.
đ§đŹ Bulgarien â Volle Fahrt Richtung Totalverbot
Bulgarien will ALLES verbieten: Verkauf, Werbung, Nutzung â selbst nikotinfreie E-Zigaretten. Und das in einem EU-Land. Auslöser: ein tragischer Einzelfall. Doch statt gezielte MaĂnahmen zu ergreifen, will Sofia das Dampfen komplett ausradieren. Nun liegt der Ball bei der EU-Kommission. Wenn sie dem zustimmt, öffnet sie die BĂŒchse der Pandora fĂŒr ganz Europa.
đŠđș Australien â SĂŒdaustralien ĂŒberzieht mit Mega-Strafen
Bis zu 4,3 Millionen Dollar Strafe, Hausdurchsuchungen, SchlieĂungen â SĂŒdaustralien schieĂt weit ĂŒber das Ziel hinaus. Wer mehr als 100 EinweggerĂ€te besitzt, gilt bereits als âkommerzieller StraftĂ€terâ. Die neue Gesetzgebung richtet sich offiziell gegen organisierte KriminalitĂ€t, trifft in Wahrheit aber auch kleine HĂ€ndler und Konsumenten. So sieht Politik aus, wenn Ideologie die Wissenschaft ersetzt.
Fazit: WĂ€hrend BrĂŒssel plant, Neuseeland heilt â und Bulgarien verbietet
In dieser Woche wird eines besonders deutlich: Die Welt driftet auseinander. Zwischen Steuerwahn und Totalverbot gibt es immerhin auch Lichtblicke wie Neuseeland â LĂ€nder, die verstanden haben, dass AufklĂ€rung, Zugang und vernĂŒnftige Regulierung mehr helfen als Strafen und Hetze. Der Rest? Wird entweder kassieren â oder verbieten, bis es zu spĂ€t ist.